Der Open-Window-Effekt ist ein Begriff, der in der Sport- und Trainingswissenschaft verwendet wird, um ein vorübergehendes Zeitfenster zu beschreiben, in dem das Immunsystem nach intensiver körperlicher Belastung geschwächt ist. Für Läufer und andere Sportler ist es wichtig, diesen Effekt zu verstehen, um das Risiko von Infektionen zu minimieren und die Gesundheit zu fördern.
Was passiert beim Open-Window-Effekt?
- Während eines intensiven Laufs oder Trainings setzt der Körper Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin frei. Diese Hormone helfen, Energie bereitzustellen und die körperliche Leistung zu steigern. Gleichzeitig kommt es zu einer kurzfristigen Aktivierung des Immunsystems, wodurch die Anzahl bestimmter Immunzellen (z. B. natürlicher Killerzellen) im Blut ansteigt.
- Nach dem Ende der Belastung sinkt die Konzentration dieser Immunzellen im Blut oft unter das Ausgangsniveau. In dieser Zeit ist der Körper anfälliger für Infektionen, insbesondere der oberen Atemwege, wie z. B. Erkältungen.